RBI im Schlussquartal mit gut 100 Mio. Euro Verlust

Schlussquartal Euro Verlust
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Die Raiffeisen Bank International wurde im vierten Quartal durch Abschreibungen in der Ukraine und Derivate-Abwertungen belastet.

Im vierten Quartal 2012 sind bei der Raiffeisen Bank International (RBI) noch einmal deutliche Abschreibungen angefallen. Damit dürfte das börsenotierte Institut im Schlussquartal unterm Strich gut hundert Millionen Euro Verlust schreiben. Das geht aus einer Ad-hoc-Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2012 hervor und wird vom Institut bestätigt. Wie die Bank mitteilte, soll der Konzernjahresüberschuss 2012 bei über 700 Millionen Euro liegen. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2011 waren es 968 Millionen. Für die ersten neun Monate 2012 hatte die Bank allerdings schon einen Nettogewinn von 842 Millionen Euro berichtet. Die jetzige Jahresprognose auf rund 700 Millionen Euro heißt: Das Schlussquartal war rot.

Die Bank spricht von einem "herausfordernden" 4. Quartal. Die Kreditabschreibungen waren leicht geringer als voriges Jahr (1,064 Milliarden Euro), am höchsten waren sie wieder in Ungarn, Polen und der Ukraine. Dazu kam eine restliche Firmenwertabschreibung auf die ukrainische Bank Aval von 29 Millionen Euro. Für 10 Millionen mussten für weitere kleine Beteiligungen Wertberichtigungen erfolgen. Mit 30 Millionen belasteten Vorsorgen für Derivat-Marktbewertungen.

Dividende wird ausgeschüttet

Die Bank kündigte heute Abend an, nach Bedienung des staatlichen Partizipationskapitals (PS-Kapitals) auch für 2012 wieder eine Dividende an ihre Aktionäre auszuschütten. Die detaillierten vorläufigen Ergebnisse gibt es am 20. Februar.

(APA)

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