Magna plant Stellenabbau: "Österreich ist Hochlohnland"

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THEMENBILD: STEIERMARK-WAHL / LAeNDERPORTRAeT / MAGNA-STEYR WERKAPA/HARALD SCHNEIDER
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Der von Frank Stronach gegründete Autozulieferer will in Europa Stellen abbauen. Auch das Grazer Werk steht unter Druck.

Der von Frank Stronach gegründete Autozulieferer Magna will angesichts des schwachen Automarktes in Europa die Belegschaften in seinen europäischen Werken reduzieren. Auch das Grazer Werk steht unter Druck. "Wir müssen am Standort Graz effizienter werden. Österreich ist ein Hochlohnland", sagte Konzernchef Donald Walker der "Wirtschaftswoche". Eine Lösung für das derzeit schwach ausgelastete Magna Steyr-Werk sieht der Manager nicht. "Das Entscheidende ist, dass wir für das Werk weitere Aufträge brauchen, etwa mit Stückzahlen von 20.000 bis 30.000 aber auch von 70.000."

Dabei hofft Walker offenbar auf Aufträge großer Hersteller für die Produktion von Elektrofahrzeugen. "Wir investieren viel in den Leichtbau von Fahrzeugen, aber auch in die Entwicklung von Batteriepaketen." Für Ford in Nordamerika habe Magna an der Elektrifizierung des Focus mitgewirkt. "Wir können unter anderem auf diesen Feldern für die großen Hersteller ein wichtiger Partner sein."

Insgesamt müssten aber Anpassungen vorgenommen werden, sagte Walker. "Wir schauen zurzeit beispielsweise, welche Teile wir hier nah am Kunden in Europa fertigen müssen und welche Komponenten wir aus anderen Teilen der Welt hierher transportieren können." Aber auch in den USA müssen sich die Beschäftigten auf Stellenabbau einstellen. "Anpassungen wird es auch in Nordamerika geben müssen."

(APA/Reuters)

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