Bank Austria verdient fast ein Drittel weniger

Der Gewinn schrumpfte wegen des DDR-Urteils und Ostkrediten auf 285 Millionen Euro.

Wien/Höll. Das sogenannte DDR-Urteil und höhere Vorsorgen für Kredite in Osteuropa haben das Ergebnis der Bank Austria belastet. Der Nettogewinn lag im ersten Quartal 2013 bei 285 Millionen Euro. Das ist um 29Prozent weniger als vor einem Jahr.

Die Bank verlor vor Kurzem einen jahrelangen Rechtsstreit mit Deutschland um DDR-Vermögen und musste 254 Mio. Euro bezahlen. Dafür waren erneut Rückstellungen in Höhe von 64 Mio. Euro notwendig. Weiters erhöhte die Bank Austria die Vorsorgen für Osteuropa-Kredite um knapp ein Drittel auf 240 Millionen Euro. Im Baltikum wurde die Banklizenz zurückgegeben, die BA wird dort nur noch Leasing anbieten.

Die Konzernmutter UniCredit erwirtschaftete im ersten Quartal einen Gewinn von 449 Millionen Euro. Dies haben die Italiener der Bank Austria und der deutschen HypoVereinsbank zu verdanken.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.05.2013)

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