Warimpex: Hohe Abschreibungen bringen Verluste

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Planmäßige Abschreibungen von rund 4,5 Mio. Euro stehen pro Quartal an. Dank anstehender Verkäufe werde 2013 voraussichtlich wieder im Plus enden, sagte der CEO.

Der börsenotierte Immobilienentwickler und Hotelbetreiber Warimpex hat seinen Nettoverlust heuer im ersten Quartal infolge von hohen planmäßigen Abschreibungen von 135.000 Euro auf 4,31 Mio. Euro deutlich ausgeweitet - bis Jahresende will das Unternehmen laut CEO Franz Jurkowitsch aber den Nettogewinn des Vorjahres in Höhe von 12,5 Mio. Euro wieder "toppen". "Wir haben einen gewaltigen Teil an Abschreibungen von doch ungefähr 18 Mio. Euro durch vier Quartale hindurch - so 4,5 Millionen habe ich im Quartal immer gegen mich", sagte der Unternehmenschef zur APA.

Die Rückkehr in die Gewinnzone soll im Gesamtjahr 2013 nicht zuletzt dank der Veräußerung von zwei Hotels in CEE gelingen, die den Angaben zufolge bereits in Verhandlung sind und noch heuer abgeschlossen werden sollen. "Durch die Verkäufe kompensiert sich einiges", so Jurkowitsch. Zudem seien das zweite und das dritte Quartal auch die stärkeren Hotelgeschäftsmonate des Jahres. 2012 hatte sich der Gesamtperiodengewinn dank des Anteilsverkaufs am Warschauer Hotel InterContinental verdoppelt.

Umsatzrückgang

Im ersten Quartal 2013 ging der Gesamtumsatz der Warimpex gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um fünf Prozent auf 13,09 Mio. Euro zurück - im Segment Hotels & Resorts sanken die Erlöse um 3 Prozent auf 11,89 Mio. Euro, im Segment Development & Asset Management brachen sie um 25 Prozent auf 1,2 Mio. Euro ein.

Die Developmentleistungen seien infolge der Fertigstellung des Bürohauses Le Palais Offices in Warschau rückläufig gewesen. Die Hotelumsätze liegen dem CEO zufolge in den beiden nun folgenden Quartalen "in der Regel um rund ein Drittel über dem ersten Quartal und auch das vierte Quartal lag zuletzt deutlich über den Ergebnissen des Jahres".

Die Erträge aus dem Verkauf von Projektgeschäften verfünffachten sich heuer in den ersten drei Monaten fast von 319.000 auf 1,56 Mio. Euro. Dank der Veräußerung des 50-Prozent-Anteils am Hotel angelo in München an den Joint-Venture-Partner UBM kletterte der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 932.000 auf 2,12 Mio. Euro. Der operative Gewinn (EBIT) drehte von minus 1,51 Mio. Euro auf plus 65.000 knapp in den positiven Bereich.

(APA)

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