Bei der Versteigerung im Herbst dürften nur A1, T-Mobile und "3" antreten. Für einen möglichen Newcomer waren Frequenzpakete reserviert.
Wien/Eid. Die Sache ist so geheim wie schon lange nichts mehr im heimischen Handybusiness. Noch-Telekom-Regulator Georg Serentschy lässt sich nicht einmal einen Hinweis entlocken, ob sich ein neuer Mobilfunker auf den heiß umkämpften Markt wagt. Am Montag um Mitternacht ist die Bewerbungsfrist für die im September startende milliardenschwere Auktion der Handyfrequenzen abgelaufen. Die Branche ist einig: Telekom Austria (A1), T-Mobile und Hutchison/Orange („3“) dürften unter sich bleiben.
Um die Auflagen der EU-Wettbewerbsbehörde bei der Genehmigung der Übernahme von Orange durch Hutchison zu erfüllen, hat der Telekom-Regulator bei der Ausschreibung zwei Frequenzpakete im Bereich 800 Megahertz für einen potenziellen Newcomer reservieren müssen. Obwohl für diesen günstige Bedingungen gelten, dürfte niemand angebissen haben. Als möglicher Interessent galt die Österreich-Tochter des schwedischen Telekomkonzerns Tele2. Allerdings hat Tele2 bisher nicht einmal die Möglichkeit genützt, als virtueller Mobilfunker das Netz von „3“ mitzubenützen.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.06.2013)