Österreicher kaufen weniger Neuwagen

Österreicher kaufen weniger Neuwagen
Österreicher kaufen weniger Neuwagen(c) EPA (SHEPHERD ZHOU)
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Im ersten Halbjahr wurden um 8,4 Prozent weniger Autos neu zugelassen als vor einem Jahr. Auf Österreichs Autohändler können noch schwierigere Zeiten zukommen.

Wien/Apa/Red. Echte Krise oder nur die zyklische Flaute? Von Jänner bis Juni 2013 wurden in Österreich 171.204 Pkw neu zugelassen, wie aus Daten der Statistik Austria hervorgeht. Das bedeutet ein Minus von 8,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bereits seit Februar zeichnet sich ein deutlicher Rückgang ab. Die Kfz-Importeure geben sich noch gelassen: „Der Rückgang an Neuzulassungen entspricht einem natürlichen Zyklus, der nach zwei absoluten Rekordjahren absehbar war“, sagte Felix Clary, Vorsitzender des Verbands der Automobilimporteure. Dass das Auto seinen Zenit überschritten habe, sei „grundsätzlich falsch“. Die Branche hofft, im Gesamtjahr 315.000 bis 320.000 Autos absetzen zu können.

Doch könnten auf Österreichs Autohändler noch schwierigere Zeiten zukommen. Wie der Vizepräsident des EU-Parlaments, Othmar Karas, am Dienstag in einer Aussendung mitteilte, soll die Zulassung von Fahrzeugen in Österreich, die bereits in einem anderen EU-Land zugelassen wurden, einfacher werden. So müssen künftig auch die im Herkunftsland erfolgten letzten technischen Überprüfungen anerkannt werden. Die Neuregelung muss noch vom Plenum des Parlaments und den Regierungen der Mitgliedstaaten abgesegnet werden.

Mercedes gefragt

Nicht alle Marken verzeichneten im ersten Halbjahr Rückgänge. So wurden um 18 Prozent mehr Wagen der Marke Mercedes, sieben Prozent mehr Seat-Autos und 1,6 Prozent mehr Hyundai-Fahrzeuge zugelassen. Die stärksten Rückgänge gab es bei Ford (minus 16), Opel (13), BMW (neun), Škoda (acht), VW, Audi und Renault (je sechs Prozent).

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.07.2013)

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