BTV steigt bei Moser Holding ein

Moser Holding
Moser Holding(c) APA (MARKUS LEODOLTER/THOMAS BOEHM)
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Mit 24,9 Prozent beteiligt sich die Bank am viertgrößten Medienhaus des Landes. Die Moser Holding beschäftigt derzeit rund 1330 Mitarbeiter.

WIEN/APA/Red. Ein kleines Bäumchen-Wechsle-Dich-Spiel betreiben dieser Tage die zwei Bankhäuser Raiffeisen Oberösterreich und Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) im Zusammenhang mit der Moser Holding. Österreichs viertgrößtes Medienunternehmen (nach ORF, Mediaprint und Styria Media Group) rund um die „Tiroler Tageszeitung“ gehört einer Reihe von Erben des einstigen Tageszeitungsgründers Joseph Stephan Moser. Nach der Übernahme der „Oberösterreichischen Rundschau“ durch die Moser Holding im Jahr 2008 kam die Raiffeisen Oberösterreich mit 14,63 Prozent an Bord des Medienunternehmens. Nun will sie ihre Anteile loswerden, um kolportierte 50 Millionen Euro. Beobachter hielten es für möglich, dass die Moser-Erben die Anteile komplett übernehmen, nun ist aber fix, dass die BTV mit 24,99 Prozent, also knapp unter der Sperrminorität, bei der Moser Holding einsteigt. Die restlichen 75,01 Prozent verbleiben im Besitz der Familie Moser. Die Moser Holding beschäftigt derzeit rund 1330 Mitarbeiter. Gemeinsam mit der Styria Media Group bündelt sie in der Regionalmedien Austria (RMA) ihre Gratismedien.

In der Geschichte des Unternehmens gab es immer wieder unterschiedliche Beteiligungen: Ab 1991 hielt der deutsche Axel Springer Verlag 65 Prozent, die Aktien wurden allerdings 2002 wieder zurückgekauft. 2003 stieg die Südtiroler Athesia Druck- und Verlagsgruppe ein und hielt bis 2007 50 Prozent am Unternehmen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.07.2013)

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