Krankenstand: Hundstorfer findet OGH-Urteil "ungerecht"

NATIONALRAT: HUNDSTORFER
NATIONALRAT: HUNDSTORFERAPA/ROBERT JAEGER
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Der Minister fordert, dass ein Krankenstand den Zeitausgleich genau so unterbricht wie ein Urlaub. Er will eine Gesetzesänderung durchsetzen.

SP-Sozialminister Rudolf Hundstorfer findet es nicht "gerecht", dass ein Krankenstand einen Urlaub unterbricht, nicht aber Zeitausgleich. Dies hatte vorgestern der Oberste Gerichtshof (OGH) entschieden. Die Begründung der Richter: Zeitausgleich sei eine "bezahlte Freistellung von der Arbeitspflicht" und diene - anders als der Urlaub - nicht primär der Erholung.

Hundstorfer sah das heute, Freitag, im "Ö1-Morgenjournal" nicht so und will eine Gesetzesänderung. "Ich werde mich sehr rasch um eine Gesetzesreparatur bemühen. Denn das Urteil ist ein Schlag für all jene, die ihre Überstunden in einen Zeitausgleich umwandeln wollen", so der Minister. Unter diesen Bedingungen befürchtet er, "dass da niemand mehr auf Zeitausgleich geht, sondern ein jeder sagt: 'bitte gib mir das Geld und lass mich in Ruhe'". Sein Ziel sei es, bei Krankheit Zeitausgleich und Urlaub gleichzustellen. Aber: "Das wird wahrscheinlich erst in der neuen Legislaturperiode möglich sein."

(APA)

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