"Trend zu Immobilien in Speckgürteln wird anhalten"

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Die Mobilität der jungen Menschen hat deutlich zugenommen. 39 Prozent würden aus beruflichen oder privaten Gründen umziehen, zeigt eine GFK-Umfrage.

Junge Menschen träumen von der eigenen Immobilie. Am liebsten würden die meisten in einem eigenen Haus in dörflichem Umfeld in der Nähe einer Stadt wohnen. Allerdings hält unter den 18- bis 39-Jährigen jeder Zweite Eigentum mittlerweile für zu teuer und nicht leistbar, geht aus einer GfK-Umfrage im Auftrag der Raiffeisen Bausparkasse hervor. Insgesamt 79 Prozent sind mit ihrer derzeitigen Wohnsituation derzeit sehr bzw. eher zufrieden. Nur ein Zehntel - hauptsächlich Mieter - ist der Umfrage zufolge unzufrieden.

Ein Leben in rein ländlicher Umgebung strebt fast ein Viertel an; weitere 27 Prozent wollen in einem Dorf in der Nähe einer mittleren Stadt oder Großstadt wohnen. 21 Prozent bevorzugen das Wohnen in einer Großstadt - allerdings will die überwiegende Mehrheit nicht ins Zentrum, sondern in die Randgebiete. "Der Trend zu den Speckgürteln wird weiter anhalten, Grenzen werden diesem Wunsch die verfügbaren Bodenressourcen und damit die Entwicklung der Preise setzen", so der Generaldirektor der Raiffeisen Bausparkasse, Manfred Url.

Vier von Fünf wollen Eigentum

Die Mobilitätsbereitschaft der Befragten ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen: 39 Prozent würden aus beruflichen oder privaten Gründen umziehen - 2005 waren es einer früheren GfK-Erhebung zufolge erst 27 Prozent. Bei den Unter-30-Jährigen wäre mittlerweile sogar jeder Zweite bereit, zu übersiedeln.

44 Prozent der Jungen wohnen derzeit im eigenen Haus. Ein Viertel der 18- bis 39-Jährigen lebt in einer Mietwohnung, 13 Prozent in einer Genossenschaftswohnung, zehn Prozent in einer Eigentumswohnung, zwei Prozent in einem gemieteten Haus und der Rest in einer sonstigen Wohnform wie etwa Studenten- oder Dienstwohnung.

Zur Lebensmitte wollen 68 Prozent ein eigenes Haus haben und 15 Prozent eine Eigentumswohnung. 7 Prozent wollen dann in einer Miet- bzw. Genossenschaftswohnung leben, 2 Prozent in einem gemieteten Haus und 1 Prozent in einer sonstigen Wohnform. Derzeit wohnt rund die Hälfte der 1.325 Befragten im Eigentum - 29 Prozent davon noch bei den Eltern oder Verwandten. 46 Prozent der Befragten lebt derzeit in einem Dorf, 27 Prozent wohnen in einer Großstadt. 15 Prozent leben in einer Stadt mittlerer Größe, 12 Prozent in einer Kleinstadt.

(APA)

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