Dicke Luft bei AUA: Downgrading erzürnt Tyrolean-Piloten

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Die AUA argumentiert mit Umschulungsmaßnahmen. Die Piloten sprechen von Imageverlust. Es gebe aber keinen Gehaltsverlust, sagt das Unternehmen.

Die vom Bordbetriebsrat bekämpfte Zusammenlegung des Flugbetriebs der AUA mit dem ihrer Regionaltochter Tyrolean - Kernmaßnahme der Sanierung der Fluglinie - verursacht dicke Luft. Diesmal geht es nicht um das Dienstrecht, sondern um den Status von Piloten. 18 Tyrolean-Kapitäne sollen zu Kopiloten degradiert werden (Downgrading). Im Gegenzug werden mindestens zwölf AUA-Kopiloten zu Kapitänen befördert. Für manche Piloten bedeute dies eine Degradierung auf Lebenszeit, weil ein Alterslimit von 51 Jahren für eine Beförderung bestehe, heißt es in einem der „Presse" vorliegenden Mail. Und es geht ums Prestige.

Die Maßnahme reißt alte Gräben wieder auf, denn die Tiroler haben sich seit der Übernahme der Tyrolean als Mitarbeiter zweiter Klasse gefühlt, weil sie weniger verdienten und kleinere Flugzeuge flogen. Die AUA begründet die Änderung mit Umschulungen. Weil die Fokkerflotte ausrangiert wird, werden Fokkerpiloten auf AUA-Airbusse umgeschult. Die Piloten der Austrian Airlines wiederum lernen auf Boeing-Langstreckenjets um. „Das Downgrading erfolgt ohne Gehaltsverlust", sagt AUA-Sprecher Peter Thier.

("Die Presse", Print-Ausgabe vom 27.9.2013)

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