Der US-Sportartikelhersteller überrascht die Analysten. Nike kann seinen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz von Adidas und Puma ausbauen.
München/New York. Der US-Sportartikelhersteller Nike kann seinen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz von Adidas und Puma ausbauen. Das Unternehmen konnte seinen Gewinn im ersten Quartal um 38 Prozent auf 780 Mio. Euro steigern. Damit übertraf Nike die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz legte ebenso zu. Und zwar um acht Prozent auf knapp sieben Mrd. Dollar.
Vor allem in Nordamerika und in Europa waren die Waren des Sportartikelherstellers gefragt. Auch auf dem russischen Markt gab es deutliche Zuwächse. Besonders bitter ist dies für Adidas-Chef Herbert Hainer, der wegen Problemen beim Vertrieb seine Gewinnprognose zusammenstreichen musste. „Nike punktet mit seinem breiten Sortiment“, sagte Konzernchef Mark Parker. Die in den vergangenen Monaten eingeführten Schuhe und Fußball- sowie Lauftrikots würden sich gut verkaufen. Auch die Auftragsbücher seien prall gefüllt. Die weltweiten Bestellungen für die kommenden Monate liegen um zehn Prozent über dem Vorjahreswert, wie das Unternehmen mitteilte.
Weniger erfreulich entwickelte sich das Geschäft für Nike im Reich der Mitte. Während Adidas in China zulegte, machten Nike der Preisdruck und hohe Lagerbestände zu schaffen.
Noch im Vorjahr hatte Nike unter hohen Kosten gelitten. Mark Parker machte sich jedoch daran, die Marken Umbro und Cole Haan zu verkaufen. (ag.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.09.2013)