Erste: Weniger Gewinn

Erste, Weniger Gewinn, Banken.
Erste, Weniger Gewinn, Banken. (c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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Die Aktie der Erste Group legte deutlich zu. In Ungarn sind die Risikokosten aber weiter gestiegen.

Wien. Die Erste Group hat am Mittwoch für die ersten neun Monate 2013 einen Nettogewinn von 430,3 Millionen Euro gemeldet. Das war ein Rückgang um 28Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Die Vorjahreszahlen waren durch Sondereffekte begünstigt gewesen. Den Anlegern gefielen die Zahlen gut: Die Aktie lag am Mittwochnachmittag im Plus.

Kreditvorsorgen und Wertberichtigungen im Konzern sind in Summe um 14 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro zurückgegangen. Das lag hauptsächlich an einer Entspannung in Rumänien, wo nach hohen Vorsorgen nun mit 305 Millionen Euro um 46Prozent weniger für faule Kredite zur Seite gelegt werden musste als im Vorjahr. In Ungarn sind die Risikokosten weiter gestiegen. Die Ungarn-Tochter wies bis Ende September 100,9 Millionen Euro Verlust aus.

Der Zinsüberschuss der Gruppe lag mit 3,65 Milliarden Euro um acht Prozent unter dem Vorjahr. Das lag an der verhaltenen Kreditnachfrage und an den niedrigen Zinsen. Provisions- und Handelsergebnisse waren höher. Das Institut hat heuer im Sommer als Erste der Großbanken die staatlichen Partizipationskapitalhilfen getilgt. Bankchef Andreas Treichl sprach von einem „Meilenstein“. Man gehe weiter davon aus, dass in der Rumänien-Tochter das Privatkunden- und KMU-Subsegment für 2013 in die Gewinnzone zurückkehren werde. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.10.2013)

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