Man hätte sich unnötige Zuschüsse an die Hypo ersparen können, sagt Wifo-Bankenexperte Hahn. Hypo-Aufsichtsratschef Liebscher ist für die Beteiligung von Banken an einer Bad Bank.
Für eine Bad-Bank-Lösung für die notverstaatlichte Hypo Alpe Adria ist es nach Ansicht des Wifo-Bankenexperten Franz Hahn zu spät. Hahn kritisierte am Donnerstag in der "ZiB2", dass zu lange die Augen vor der Realität verschlossen worden seien. Man hätte sich "einiges an unnötigen Zuschüssen erspart", hätte man früher gehandelt, also vor zwei, drei Jahren. "Das wäre für den Steuerzahler billiger gekommen", so Hahn.
Hypo-Aufsichtsratschef Klaus Liebscher sprach sich gegenüber dem ORF für die Beteiligung von Banken an einer Bad Bank aus: "Ich persönlich bin für ein Modell unter Beteiligung der Banken, das ist am günstigsten für die Republik".
Für eine BadBank wäre eine Gesetzesänderung nötig, die erst von der kommenden Regierung auf den Weg geschickt werden soll. Die Regierungsspitze spricht sich für eine Abbaueinheit, in der 19 Mrd. Euro giftiger Assets landen sollen, aus.
(APA)