AK-Warenkorb: Biolebensmittel um zehn Prozent teurer

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EinkaufswagenErwin Wodicka - BilderBox.com
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Während die Preise für Eigenmarken und Bioprodukte deutlich anzogen, kosteten Markenartikel gleich viel wie vor einem Jahr.

Wie schon im Vorjahr sind die Preise für Bio- und Billiglebensmittel gestiegen. Die Arbeiterkammer Steiermark zeigte das am Dienstag mit ihrer aktuellen Warenkorberhebung auf. 19 Gruppen des täglichen Bedarfs wurden einer Analyse unterzogen: Bei günstigen Eigenmarken stiegen die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 11,5 Prozent, bei Biowaren um 10,6 Prozent. Stabil blieben die Markenprodukt-Preise.

Für höhere Preise bei den Billig-Produkten sorgten laut AK abermals Erdäpfel, Äpfel sowie diesmal auch die Teebutter. Im Biosegment steigerten vor allem die höheren Preise für Zucker und Sonnenblumenöl den Durchschnittspreis. Die Preisunterschiede zwischen den drei Warenkörben (Billig, Marken, Bio) waren eklatant: Konkret kostete der Billigwarenkorb 25,06 Euro, der Korb mit Markenprodukten 37,22 Euro und jener mit Bioprodukten 63,79 Euro. "Die Preisdifferenz zwischen billigstem und teuerstem Warenkorb beträgt 154 Prozent", sagte AK-Marktforscherin Susanne Bauer.

Große Differenz bei Markenprodukten

Markenprodukte wiesen mit 175,5 Prozent die größte Preisdifferenz innerhalb der verschiedenen Körbe auf. Bei Vollmilch lagen die Preisunterschiede als einziges Produkt unter 50 Prozent, während die Preisspanne bei Semmeln, Vollmilchschokolade, Paradeiser und Äpfel mehr als 500 Prozent ausmachte. Der durchschnittliche Warenkorbpreis betrug im Vorjahr noch 34,54 Euro, 2013 stieg dieser auf 36,69 Euro, was einer Erhöhung von 6,22 Prozent entspricht.

Verbessert habe sich die Herkunftsangabe: 80 Prozent der Produkte weisen aus, woher sie stammen. Beachtlich sei die Veränderung nach Herkunftsländern: Österreichische Produkte verzeichnen dabei seit 2011 einen Anstieg von 48,37 Prozent auf 65,52 Prozent (2012 waren es 59,71 Prozent). Bei der Verwendung von Gütezeichen hole "gentechnikfrei" gegenüber dem Spitzenreiter AMA-Gütesiegel auf.

Die Analyse wurde im Zeitraum von 2. bis 12. September 2013 in den Supermärkten Spar, Billa, Zielpunkt und Merkur sowie in den Diskontern Hofer, Penny und Lidl durchgeführt, wobei Merkur am teuersten und Lidl am günstigsten waren.

(APA)

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