Arbeitslosigkeit: AMS erwartet keinen Rückgang

AMS-Vorstand Herbert Buchinger
AMS-Vorstand Herbert BuchingerMichaela Bruckberger
  • Drucken

AMS-Vorstand Buchinger sieht in den kommenden Jahren "keinen substanziellen Rückgang" der Rate. Springt die Konjunktur an, rechnet er mit mehr Arbeitskräften aus Rumänien und Bulgarien.

AMS-Vorstand Herbert Buchinger rechnet für die nächsten Jahre mit "keinem substanziellem Rückgang" der Arbeitslosigkeit. Wenn die Konjunktur wieder anspringt, kommen auch mehr Personen aus den Nachbarländern auf den österreichischen Arbeitsmarkt, sagte Buchinger zur APA. Im Dezember schnellte die nationale Arbeitslosenquote auf 9,5 Prozent.

Ab 1. Jänner 2014 haben auch Arbeitnehmer aus den jungen EU-Ländern Rumänien und Bulgarien freien Zugang zum Arbeitsmarkt in Österreich. Eine Studie von IHS und WIIW im Auftrag von Sozial- und Wirtschaftsministerium hat errechnet, dass jährlich zusätzlich 5.500 Menschen nach Österreich ziehen werden, davon drei Viertel aus Rumänien. Wenn das Wirtschaftswachstum in Österreich wieder stärker steigt als zuletzt, könnten auch mehr Personen aus Rumänien und Bulgarien nach Österreich kommen, erwartet Buchinger. Derzeit sei dies aber aufgrund der schwachen Konjunkturentwicklung nicht zu erwarten.

Ausbildungsgarantie soll ausgebaut werden

Für 2014 will das Arbeitsmarktservice die Ausbildungsgarantie für Jugendliche wieder ausbauen: Die Differenz zwischen Lehrstellensuchenden und offenen Lehrstellen ("Lehrstellenlücke") erhöhte sich im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat um 968 auf 3.345. Auch um ältere Arbeitslose mit gesundheitlichen Einschränkungen will sich das Arbeitsmarktservice verstärkt kümmern. Die Arbeitslosigkeit bei Über-50-Jährigen stieg im Dezember um 23 Prozent auf 88.287 Personen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.