Ernest Gabmann habe den Händler Sardana bei der Vergabe von Shopflächen bevorzug, behauptet der Flughafen und klagte den Ex-Vorstand.
Der Flughafen Wien klagt den Ende 2011 gegangenen Ex-Vorstand Ernest Gabmann auf Schadenersatz. Gabmann habe Rakesh Sardana bei der Vergabe von Shopflächen im neuen Skylink-Terminal bevorzugt, weil er mögliche bessere Offerte anderer Anbieter nicht weiter verhandelt habe, so der "Kurier". Der Schaden soll sich auf zwei bis drei Millionen Euro belaufen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Sardana - einst größter Händler am Flughafen Wien - schlitterte 2012 in die Insolvenz und baute die Shops nicht mehr aus. Die Geschäfte standen dann monatelang leer. Gabmann selbst hat wie berichtet gegen seine vorzeitige Ablöse geklagt (rund 600.000 Euro) und fordert noch 326.263 Euro Boni ein.
Auch bei den zahlreichen Problemen zwischen dem Flughafen und Sardana soll der Ex-Vorstand noch in seiner Funktion als niederösterreichsicher Wirtschaftslandesrat für den Geschäftsmann massiv interveniert haben. Gabmann spricht im "Kurier"-Interview von „an den Haaren herbeigezogenen“ Vorwürfen, will sich aber nicht weiter äußern.
(APA)