Unternehmer Helmut Niedermeyer gestorben

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THEMENBILD: NIEDERMEYER INSOLVENTAPA/BARBARA GINDL
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Helmut Niedermeyer gründete 1957 eine Firma, die zur größten Elektrokette Österreichs wurde. 2013 sperrten die letzten Filialen zu.

Helmut Niedermeyer, Gründer der ehemals größten und 2013 pleitegegangenen Elektro- und Fotohandelskette, ist tot. Der 87-Jährige erlag einem Herzinfarkt, berichtet der "Kurier". Niedermeyer galt als begnadeter Verkäufer. "Er war ein Kaufmann vom Scheitel bis zur Sohle", sagt ein Geschäftsfreund laut der Zeitung. "Die Firma war sein Lebenswerk. Er hat für die Firma und die Mitarbeiter gelebt", sagt seine Tochter Angelika zur Zeitung. "Und er hat sich vorbildlich um die gesamte Familie gekümmert". Sein Motto: "Immer oben bleiben".

Gestorben ist der Unternehmer laut "Kurier" in Teneriffa in Spanien. Geboren wurde er 1926 im heutigen Tschechien. Helmut Niedermeyer landete als Kriegsfreiwilliger für fünf Jahre in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. 1957 gründete er das Unternehmen Niedermeyer AG als Röntgen-, Foto-und Filmartikel-Geschäft. Über die Jahre wuchs die Firma und deren Filialen. Durch verschiedene Übernahmen in den späten 1980er und frühen 1990er-Jahren wurde es zum Niedermeyer-Konzern.

Rückzug aus der Firma Ende der 1990er

Im Jahr 1997 zog sich Niedermeyer aus dem Aufsichtsrat des Unternehmens zurück, zwei Jahre später verkaufte sein Sohn Christian die Elektrokette an den Mobilfunker T-Mobile Österreich (damals noch max. mobil). In der Folge wechselte die Kette mehrmals den Eigentümer und ging im vergangenen Jahr in Konkurs.

Bericht im "Kurier"

(APA/Red.)

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