Österreichs Wirtschaftswachstum beschleunigt sich

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Im Herbst legte das BIP um 0,3 Prozent zum Vorquartal und um 0,9 Prozent zum Vorjahresquartal zu. Die Investitionen ziehen langsam an.

Das Wirtschaftswachstum hat sich im vierten Quartal 2013 beschleunigt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Österreichs ist real im vierten Quartal im Vergleich zum dritten Quartal um 0,3 Prozent, im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,9 Prozent gewachsen, das war das stärkste Quartalswachstum des Jahres, ergab die Wifo-Schnellschätzung. Für das ganze Jahr 2013 ergab das ein Wachstum von 0,3 Prozent.

In den ersten beiden Quartalen des Vorjahres hatte es praktisch kein Wachstum gegeben, im dritten dann ein Plus von 0,2 Prozent. Nach einem schwachen Jahresbeginn habe sich die Konjunktur in der exportgetragenen
Sachgütererzeugung langsam stabilisiert, schreibt das Wifo.

Erholung der Eurozone treibt Exporte

Die Erholung der Wirtschaft in der Eurozone habe der Nachfrage nach Ausfuhren Schwung verliehen und im vierten Quartal zu einem Exportwachstum von 0,4 Prozent geführt, hält das Wifo fest. Die Importe haben hingegen an Schwung verloren und nur mehr um 0,1 Prozent zugelegt. Überdurchschnittliches reales Wachstum gab es im vierten Quartal im Vergleich zum dritten Quartal (saison- und arbeitstagbereinigt) auch im Kredit- und Versicherungswesen (0,8 Prozent), in der Herstellung von Waren sowie in den staatlichen Konsumausgaben (jeweils 0,4 Prozent).

Die privaten Konsumausgaben stagnierten weiter mit einem Zuwachs von nur 0,1 Prozent. Die Investitionsnachfrage ziehe hingegen allmählich an, die Bau- und Ausrüstungsinvestitionen stiegen um 0,3 Prozent. Die Konjunktur der Bauwirtschaft verlief stabil, Investitionen und Wertschöpfung des Sektors legten zu. Keine Impulse kamen hingegen vom Handel, Kfz-Wirtschaft, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie (0,0 Prozent) oder Information und Kommunikation (0,1 Prozent).

(APA)

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