Drei neue Mobilfunker

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Gungl(c) REUTERS
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Der neue Telekomregulator, Johannes Gungl, rechnet wieder mit mehr Wettbewerb. So etwa will Gungl Gebühren, wie etwa die 19 Euro für die Nummernmitnahme, auf den Prüfstand stellen. Außerdem fordert er mehr Transparenz.

Wien. Hohe Handyrechnungen, undurchsichtige Tarife: Der Ärger der Konsumenten hat – auch infolge der Kostenbegrenzung bei mobilen Datendiensten seit Mai 2012 – deutlich abgenommen. Behandelte die Telekomregulierungsbehörde RTR 2012 noch 5470 Streitschlichtungsverfahren, so waren es im Vorjahr nur 4370. Der neue Telekomregulator Johannes Gungl will die Zahl weiter senken und stellt Konsumentenanliegen in den Vordergrund.

So etwa will Gungl Gebühren, wie etwa die 19 Euro für die Nummernmitnahme, auf den Prüfstand stellen. Außerdem fordert er mehr Transparenz von den Mobilfunkern: Bei Vertragsabschluss soll ein Kunde einen Gesamtkostenausweis erhalten. Auf europäischer Ebene hofft Gungl auf eine Regelung für die Mitnahme von Mailadressen.

Die Preissteigerungen im Mobilfunk sieht Gungl mit Sorge, aber neue virtuelle Mobilfunker (ohne eigenes Netz) dürften bald für Wettbewerb sorgen. Drei Firmen (Mass Response, UPS, Vento Com) stünden am Start. (eid)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.02.2014)

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