Bures holt Brigitte Ederer in den ÖBB-Aufsichtsrat

Michaela Bruckberger
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Das Kontrollgremium wird aufgestockt: Mit der ehemaligen Siemens-Managerin Ederer zieht die zweite Frau in den Aufsichtsrat ein.

Der Aufsichtsrat der ÖBB-Holding bekommt prominenten Zuwachs: Infrastrukturministerin Doris Bures wird am kommenden Freitag Brigitte Ederer in das Gremium bestellen. Die Zahl der Kapitalvertreter wird damit von derzeit sieben auf acht aufgestockt. Für Bures ist Ederer, die im Vorjahr aus dem Konzernvorstand von Siemens ausschied, aufgrund "ihrer hohen Wirtschaftskompetenz geradezu die Idealbesetzung", erklärte sie gegenüber dem "Kurier".

Die Ministerin ist überzeugt, dass die ehemalige Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadträtin auch "großes Verständnis und Gespür für die richtige Balance zwischen zurückhaltender öffentlicher Haushaltspolitik und der Notwendigkeit strategischer Investitionen zur Stärkung innovativer Strukturen" mitbringt.

Frauenquote erfüllt

Mit der Bestellung von Ederer in die ÖBB-Holding ist bei der Bahn somit auch das Regierungsziel erreicht, den Frauenanteil in den Kontrollgremien staatsnaher Unternehmen auf 25 Prozent zu steigern. Neben Ederer ist die Ex-Bankerin Gertrude Tumpel-Gugerell im Bahn-Aufsichtsrat.

Ederer sitzt bereits in den Aufsichtsräten der Staatsholding ÖIAG, von Infineon und der Österreich-Tochter des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim.

>> Bericht im "Kurier"

(Red.)

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