Abbau-Experten für Hypo gesucht

ÖIAG Vorstand Rudolf Kemler.
ÖIAG Vorstand Rudolf Kemler.(c) APA/HERBERT NEUBAUER (HERBERT NEUBAUER)
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Die ÖIAG startet die Arbeit an einem Konzept für die Eingliederung des 17,8 Milliarden Euro schweren Hypo-Teils in die Fimbag an diesem Wochenende. In Deutschland wurde die Hypo Real Estate über eine Bad Bank abgewickelt.

Wien. Das Sondergesetz, mit dem die Abbaugesellschaft der Hypo Alpe Adria in die ÖIAG-Tochter Fimbag eingegliedert werden soll, ist noch nicht verabschiedet. Aber in der Staatsholding laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Die Arbeit an einem Konzept für den Abbau der Bad Bank, in der toxische Papiere und unverkäufliche Kredite im Umfang von 17,8 Mrd. Euro ausgelagert sind, hat schon begonnen. Am Wochenende startet die ÖIAG mit der Suche nach Experten, die ihr bei der Abwicklung der Bad Bank beratend zur Seite stehen sollen. Sie sollen Ende April gefunden sein, dann wird der Aufsichtsrat damit befasst.

„Die ÖIAG setzt einen professionellen und unabhängigen Prozess auf und holt sich dafür erfahrene Experten, die bereits erfolgreich Abbaugesellschaften in Europa entwickelt haben. Wir gehen ganz bewusst mit einem frischen und unvoreingenommenen Team der besten Köpfe an den Start, um am Ende die für den Standort und den Steuerzahler sinnvollste Lösung zu finden“, sagt ÖIAG-Sprecher Bernhard Nagiller zur „Presse“. In Deutschland wurden Hypo Real Estate und WestLB über eine Bad Bank abgewickelt.

Die Fimbag, deren Chef Klaus Liebscher ist, der als Hypo-Präsident zurückgetreten ist, dürfte für die Monsteraufgabe personell aufgestockt werden. Die Fimbag wurde in der Finanzkrise zur Versorgung heimischer Banken mit Partizipationskapital gegründet. Als erste Tochter kam die Kommunalkredit bzw. die Abbaubank KA Finanz in die Fimbag. ÖIAG/Telekom Seite 16

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.04.2014)

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