USA: Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer

(c) AP (Ed Reinke)
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Ein Prozent der US-Bürger verdient mehr als ein Fünftel aller Einkommen. Die unteren 50 Prozent hingegen kommen gerade einmal auf 12,8 Prozent.

Die Schere zwischen Reich und Arm klafft in den USA immer weiter auseinander. Lediglich ein Prozent der Amerikaner vereinte auf sich im Jahr 2005 mehr als ein Fünftel der Summe aller Einkommen, wie das "Wall Street Journal" am Freitag unter Berufung auf einen Bericht der US-Steuerbehörde IRS meldete.

Die Reichen stellten damit einen neuen Wohlstandsrekord im Nachkriegs-Amerika auf. Die Geringverdiener wurden dem Bericht zufolge hingegen ärmer. Ihre Einkünfte gingen im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent zurück. Die unteren 50 Prozent auf der Einkommensskala kamen demnach gemeinsam gerade einmal auf 12,8 Prozent aller Einkünfte.

Experten machen für die zunehmende Ungleichheit mehrere Faktoren verantwortlich: Den technischen Wandel, der jene mit besserer Ausbildung bevorzugt; die Globalisierung sowie den ungleichen Zugang zu moderner Kommunikation. "Wir hatten einen 30-jährigen Trend steigender Ungleichheit. Es gab in der Folge eine künstliche Reduktion durch das Platzen der Internet-Blase im Jahr 2000", urteilt Jason Furman von der Brookings Institution. (Ag./phu)

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