Ab Mitte 2009 sollen rund 30.000 Arbeiter täglich 100.000 Paar Schuhe herstellen.
In Bangladesch entsteht die größte Schuhfabrik der Welt. Rund 30.000 Arbeiter sollen dort ab Mitte des kommenden Jahres täglich 100.000 Paar Schuhe herstellen. Das Werk wird vom südkoreanischen Unternehmen "YoungOne" betrieben. Mit dem Bau der rund 67 Millionen Euro teuren Fabrik im Südosten des asiatischen Landes wird voraussichtlich in wenigen Wochen begonnen.
YoungOne war eines der ersten ausländischen Unternehmen, das sich in Bangladesch ansiedelte. Heute ist es der größte private Textilexporteur dort. Die Firma ist auch in China und in Vietnam aktiv. 2007 erwirtschaftete mit 531 Millionen Dollar Umsatz ein Plus von 28 Prozent zu 2007. Der Gewinn belief sich auf 32 Millionen.
Weltweite Kritik
Bangladesch ist ein Zentrum der weltweiten Schuh- und Bekleidungsindustrie. So lassen etwa auch die meisten bekannten Sportartikelhersteller wie Nike oder Adidas ihre Schuhe in Bangladesch herstellen. Die Fabriken sind oft im Visier von Menschenrechtsorganisationen, die dort Kinderarbeit vermuten. Auch im Land selbst kommt es immer wieder zu Massenprotesten gegen niedrige Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen. (Ag./red)