Luftfahrt: Alitalia-Verkauf auf der Kippe

Gewerkschaften stemmen sich gegen massiven Jobabbau.

Rom (ag.). Der Verkauf der maroden italienischen Fluglinie Alitalia an Air France/KLM steht auf der Kippe. Denn die Gewerkschaften – die durch unzählige Streiks Mitschuld an der Misere der Airline haben – stemmen sich gegen die von Air France geplante Streichung von 7000 der 19.000 Arbeitsplätze.

Nach dem Abbruch der Gespräche zwischen Air France und den Gewerkschaften am Dienstagabend wurde erst nach Vermittlung der Regierung eine Fortsetzung der Verhandlungen heute, Donnerstag, vereinbart.

Wirtschaftsminister Tommaso Padoa Schioppa macht nun Druck: Er droht mit der Einsetzung eines Zwangsverwalters für die Alitalia, sollten die Verhandlungen scheitern. Air France/KLM-Präsident Jean-Cyril Spinetta meinte dazu, seine Gruppe sei „nicht gezwungen, Alitalia zu kaufen und zu retten“. Sollte das Kaufangebot abgelehnt werden, würde dies die Pleite der Alitalia bedeuten, so Spinetta.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.03.2008)

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