Andritz startet schwach

ANDRITZ
ANDRITZ(c) APA/GEORG HOCHMUTH
  • Drucken

Zukauf von Schuler rettet den Umsatz. Für das Gesamtjahr erwartet Andritz einen leichten Umsatzanstieg und ein deutlich besseres Konzernergebnis.

Wien. Der österreichische Maschinen- und Anlagenbauer Andritz hat den drastischen Gewinneinbruch vom Vorjahr im heurigen Startquartal teilweise aufgeholt. Dennoch gab sich der Konzern selbst unzufrieden mit dem Ergebnis. Auch die Erwartungen des Markts wurden verfehlt, weshalb die Aktie gestern um viereinhalb Prozent absackte.

Im ersten Quartal betrug der Nettogewinn 20,7 Mio. Euro, nachdem er im Vergleichszeitraum 2013 von 50,5 auf 4,1Mio. Euro geschrumpft war. Der operative Gewinn (Ebita) hat sich heuer auf 48,6 Mio. Euro mehr als verdreifacht.

Dass das Ergebnis dennoch hinter den Erwartungen zurückblieb, lag Konzernangaben zufolge an projektbedingt niedrigeren Umsätzen und Kostenüberschreitungen bei einzelnen Projekten.

Andritz ist auf Anlagen für die Papierindustrie und für Wasserkraftwerke spezialisiert. 2013 hat der Konzern den deutschen Pressenhersteller Schuler gekauft. Nur diesem, der erst seit März 2013 in der Andritz-Bilanz konsolidiert wird, ist heuer zu verdanken, dass Andritz doch noch einen Umsatzzuwachs um knapp fünf Prozent auf 1,2 Mrd. Euro ausweisen kann.

Überzeugend ist die Auftragslage. Die Eingänge sind im ersten Quartal um 35,2 Prozent auf 1,7Mrd. Euro gestiegen. Knapp die Hälfte ist auch hier Schuler zu verdanken. Für das Gesamtjahr erwartet Andritz einen leichten Umsatzanstieg und ein deutlich besseres Konzernergebnis. (APA/Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.05.2014)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.