Empörung über FMA: Erwin Pröll sorgt für Eklat

Die Presse
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Der NÖ-Landeshauptmann ist über die FMA empört. Er bezeichnete ihr Vorgehen gegen die niederösterreichische Landes-Hypo als "Sauerei".

Wien. Dieser Vorfall zeigt, wer in Österreich das Sagen hat: Ende April traf Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) bei einer Gala im Casino Baden zufällig auf Nationalbank-Direktor Kurt Pribil. Pribil war früher Vorstand der Finanzmarktaufsicht. Vor Zeugen soll Pröll zu Pribil gesagt haben: Das Vorgehen der Finanzmarktaufsicht (FMA) sei eine „Sauerei“ und er, so Pröll, werde dafür sorgen, dass Pribil und FMA-Vorstand Helmut Ettl keinen Job mehr bekämen. Pröll soll laut „Profil“ gesagt haben, dass Pribil allein der ÖVP zu verdanken habe, dass er nun in der Nationalbank sitze. Ohne Partei wäre Pribil „nichts“.

Hintergrund für den Streit: Die niederösterreichische Landeshypo musste 2011 auf FMA-Anordnung eine Strafe zahlen, dieser Bescheid wurde später aufgehoben. Ein Sprecher von Pröll versuchte dessen Auftritt zu relativieren. (höll)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.05.2014)

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