XXXLutz beteiligt sich bei Kika/Leiner-Mutter in Frankreich

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Der Deal wurde bei BWB zur Prüfung angemeldet. Es gebe keine Zusammenarbeit, sondern ein reines Finanzinvestment, wiegelt XXXLutz ab.

In der Möbelbranche zeichnet sich ein Deal zwischen den beiden größten österreichischen Händlern ab: Die XXXLutz-Gruppe will sich mit 26,5 Prozent beim französischen Tochter-Unternehmen Conforama des Kika/Leiner-Eigentümers Steinhoff beteiligen. "Es wird keine Zusammenarbeit geben, es ist ein reines Finanzinvestment für uns", sagte XXXLutz-Sprecher-Thomas Salinger am Donnerstag zur APA.

Der Deal wurde am Mittwoch bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) in Wien zur Prüfung angemeldet, berichtete das "WirtschaftsBlatt" am Donnerstag online. Die HLSW GmbH beabsichtigt, eine nicht-kontrollierende Minderheitsbeteiligung von rund 26,5 Prozent der Anteile an der AIH Investment Holding AG zu erwerben, hat die BWB den Zusammenschluss am Mittwoch auf ihrer Homepage bekannt gegeben. AIH Investment ist eine Firma der Steinhoff Europa AG. HLSW ist eine Firma der XXXLutz-Gruppe.

Steinhoff kehrt nach Deutschland zurück

Indessen hat Steinhoff den ersten Schritt auf dem Weg an die Frankfurter Börse gemacht. Das Unternehmen platzierte in der Nacht zum Donnerstag 150 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung bei großen Investoren außerhalb Südafrikas, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Bei einem Ausgabepreis von 52 südafrikanischen Rand je Aktie nahm Steinhoff damit zunächst 531 Mio. Euro ein. Der Preis liegt zwölf Prozent unter dem Schlusskurs vom Mittwoch. Anschließend, in der zweiten Juli-Hälfte, können Steinhoff-Aktionäre weitere 200 Millionen neue Aktien zum gleichen Preis zeichnen, womit dem Konzern weitere gut 700 Mio. Euro zufließen würden.

Mit den Kapitalmaßnahmen erfüllt der Konzern Forderungen der südafrikanischen Börsenaufsicht, damit Steinhoff im Herbst von der Johannesburger Börse nach Frankfurt wechseln darf. Damit kehrt die ursprünglich aus Westerstede bei Bremen stammende Firma zu ihren Wurzeln zurück - nach Deutschland. Der Firmensitz soll aber auch nach dem Wechsel des Börsenplatzes in Südafrika bleiben.

>> Artikel im "Wirtschaftsblatt"

(APA)

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