Zahl der Firmeninsolvenzen geht zurück

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Die meisten Insolvenzen gehen auf Fehler der Geschäftsführung zurück, sagt die Creditreform. Im ersten Halbjahr legten nur Steiermark und Vorarlberg zu.

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist in der ersten Jahreshälfte 2014 um 4,5 Prozent auf 2.936 Verfahren gesunken. Laut den neuesten Zahlen des Gläubigerschutzverbandes Creditreform sind die eröffneten Verfahren um 6,3 Prozent auf 1669 Fälle, die der mangels Vermögen abgewiesenen Insolvenzen um 2,1 Prozent auf 1.267 zurückgegangen.

Hingegen mehr Insolvenzen gab es in den Bundesländern Vorarlberg, wo diese auf 95 (+20,3 Prozent) stiegen und in der Steiermark, wo es heuer im ersten Halbjahr 449 (+7,2 Prozent) gab. Die stärksten Rückgänge gab es im Burgenland auf 96 Pleiten (-12,7 Prozent) sowie in Kärnten auf 213 (-9,4 Prozent) und Wien auf 857 (-9,3 Prozent) Insolvenzen.

Das Ranking der Top-Insolvenzen führt DiTech mit 34 Millionen Euro an. Dahinter liegen die ELVAG Energie mit 32 Mio. Euro und der Tankstellendiskonter AWI mit 21,5 Mio. Euro an Verbindlichkeiten.

10.000 Jobs betroffen

Creditreform-Geschäftsführer Rainer Kubicki führt die meisten Insolvenzen in einer Mitteilung auf Fehler der Geschäftsführung zurück. Rund 10.000 Arbeitsplätze waren von den Insolvenzen betroffen, die Verbindlichkeiten beliefen sich auf rund eine Milliarde Euro.

Schon im Vorjahr lag Österreich bei der Zahl der Firmenpleiten deutlich unter dem Durchschnitt europäischer Länder. Während die Unternehmensinsolvenzen 2013 in Westeuropa um 1,1 Prozent und in Osteuropa sogar um 3,9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2012 angestiegen sind, gab es in Österreich laut der Creditreform ein Minus von 8,3 Prozent.

(APA)

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