Am stärksten nimmt die Relevanz der Bildungspolitik bei den Österreichern zu. 13 Prozent der Befragten sind über deren Entwicklung besorgt.
Arbeitslosigkeit bleibt in Österreich, wie auch in den meisten Ländern, die Sorge Nummer eins. Auch die Themen Gesundheitswesen und Bildungspolitik sorgen weltweit für Besorgnis. Das geht aus der Studie „Challenges of the Nations 2014" hervor, die die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) durchgeführt hat.
In Österreich sehen 29 Prozent der Befragten noch immer Arbeitslosigkeit als die am dringendsten zu lösende Herausforderung. Die Sorge der Bürger bei diesem Thema wächst seit 2011 kontinuierlich. Auf dem zweiten Platz folgt mit deutlichem Abstand die Politik - 15 Prozent der Österreicher zeigen sich nach einen turbulenten Wahljahr besorgt über die nachfolgenden Ereignisse. Das ist ein Anstieg von zwei Prozentpunkten gegenüber 2013.
Bildungspolitik wird immer wichtiger
Mit 15 Prozent bleibt die Sorge um Renten und Altersvorsorge auf dem Niveau des Vorjahres und damit auf dem dritten Platz des Rankings. Auch beim Thema Zuwanderung und Integration gibt es keinen Zuwachs. Trotz der neuen Arbeitnehmerfreizügigkeit osteuropäischer EU-Staaten nennen erneut 14 Prozent der Österreicher das Thema als dringendes Problem.
Die Bildungspolitik hingegen sehen immer mehr Bürger als Herausforderung. 13 Prozent der Studienteilnehmer äußern Besorgnis über deren Entwicklung. Das sind drei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr und das zweithöchste Ergebnis seit der ersten Erhebung in 2001.
Insgesamt haben sich die Besorgniswerte in Österreich seit 2013 jedoch wenig verändert. Mit maximal drei Prozentpunkten Abweichung bei den einzelnen Themen zeigen sie sich besonders im Vergleich mit anderen Ländern recht stabil.
Zur Studie
Diese Ergebnisse sind ein Auszug aus der GfK-Studie „Challenges of the Nations 2014" und basieren auf rund 19.700 Interviews, die im Auftrag des GfK Vereins im Frühjahr 2014 in 17 Ländern in Europa, Nord- und Südamerika sowie Afrika durchgeführt wurden. In Österreich wurde eine repräsentative Stichprobe von 1.000 Personen befragt.
(red.)