Porr will mit Immobilienbereich extra an die Börse

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PorrAPA/HANS KLAUS TECHT
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An der neuen Immo-Gesellschaft sollen die bisherigen Porr-Aktionäre im Wesentlichen im selben Verhältnis beteiligt sein wie am Baukonzern.

Der börsenotierte Baukonzern Porr AG will seinen Immobilienbereich inklusive der Beteiligung an der UBM Realitätenentwicklung AG in eine eigenständige Gesellschaft abspalten, die an der Wiener Börse notiert sein soll. An der neuen Immo-Gesellschaft sollen die bisherigen Porr-Aktionäre im Wesentlichen im selben Verhältnis beteiligt sein wie am Baukonzern. Dies wurde am Sonntag bei der Vorstandssitzung beschlossen.

Der vom "Spin-off" betroffene Immobilienbereich soll das Immobiliendevelopment der Strauss & Partner-Gruppe, nicht betriebsnotwendige Immobilien der Porr-Gruppe sowie die Beteiligung an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft umfassen. Ziel sei die Konzentration von Porr auf das Kerngeschäft Bau sowie die Schaffung eines eigenständigen börsenotierten Immobilienentwicklers. Die Durchführung der notwendigen Maßnahmen soll nach Möglichkeit bis Jahresende 2014 erfolgen.

Im Halbjahr wieder in den schwarzen Zahlen

Zudem wurde bekannt gegeben, dass Porr im Halbjahr seine Zahlen deutlich verbessert habe. Die Bauleistung stieg demnach um 23,4 Prozent auf 1,59 Mrd. Euro, der Umsatz um 32,2 Prozent auf 1,362 Mrd. Euro und das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 19,2 Mio. ebenfalls rund ein Drittel (32,4 Prozent) höher als in der Vorjahresperiode. Das Ergebnis je Aktie war mit 0,19 Euro (minus 0,32 Euro) wieder im Gewinnbereich.

Nach einem Nettoverlust nach Minderheiten von 3,8 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten 2013 erzielte Porr nun im ersten Halbjahr 2014 einen Nettogewinn von 2,5 Mio. Euro. Rückläufig war die Entwicklung beim Auftragseingang, der um 37,3 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro sank, wie aus dem am Sonntagnachmittag veröffentlichten Halbjahres-Geschäftsbericht hervorgeht.

(APA)

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