Arbeitslosigkeit im August weiter gestiegen

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THEMENBILD: ARBEITSMARKTSERVICE AMS / ARBEITSLOSENZAHLEN /ARBEITSLOSE(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
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Die Arbeitslosigkeit ist im Sommer um 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Wirtschaft kommt nach wie vor nicht in Schwung.

Die Arbeitslosigkeit ist im Sommer weiter gestiegen: Ende August waren 355.643 Personen ohne Job, um 10,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition stieg um 0,7 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent. "Die europäische und damit auch die österreichische Wirtschaft scheinen nach wie vor nicht nachhaltig in Schwung zu kommen", resümiert Sozialminister Rudolf Hundstorfer.

Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen legte um 11,1 Prozent auf 292.321 zu, bei den Schulungsteilnehmern des AMS war der Anstieg um 5,5 Prozent auf 63.322 geringer. Allerdings stieg auch die Zahl der unselbstständig Beschäftigten um 0,7 Prozent auf rund 3.477.000 an.

Beschäftigung steigt weiter

Trotz steigender Arbeitslosigkeit legt aber auch die Beschäftigung weiter zu: Ende August gab es um 24.000 Arbeitsplätze mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Der Zuwachs ist laut den Daten des Sozialministeriums vor allem auf Menschen ab 50 Jahren zurückzuführen. Besser als auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sieht es auch bei den Lehrstellen aus: Die Zahl der Lehrstellensuchenden lag Ende August um 1,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau und der Bestand an gemeldeten offenen Lehrstellen um 0,5 Prozent darüber.

Männer waren einmal mehr stärker vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen - mit plus 12,7 Prozent, im Vergleich zu 9,3 Prozent bei den Frauen. Der Grund dafür ist vor allem die schwache Entwicklung am Bau, wo die Arbeitslosigkeit um 15,6 Prozent zulegte.

Wirtschaft schwächelt

Die Aussichten für den Arbeitsmarkt sind auch für die nähere Zukunft nicht allzu gut, da das Wirtschaftswachstum nach wie vor dürftig ist. Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) kappte ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr erst kürzlich um 0,7 Prozentpunkte auf 0,9 Prozent.

(APA)

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