Die Bank rechnet durch die Zwangsmaßnahmen der ungarischen Regierung nach ursprünglich 300 Mio. Euro nunmehr mit 360 Mio. Euro Zusatzkosten.
Die Erste Group erwartet für das laufende Jahr Sonderkosten von bis zu 360 Mio. Euro in Ungarn. Die dortige Regierung zwingt Banken unter anderem dazu, rückwirkend Zinsen und Gebühren für Kredite zu senken. Die Konkurrentin Raiffeisen Bank International hatte am Dienstag erklärt, sie erwarte auf Basis neuer Berechnungen nun höhere Kosten durch das Gesetz.
Die Erste halte jedoch an ihrer Einschätzung fest, erklärte ein Sprecher. Sie hatte die Kosten für die Zwangsmaßnahmen ursprünglich auf 300 Mio. Euro für das gesamte Jahr beziffert. Bereits Ende habe man aber kommuniziert, dass die Belastungen auch um 20 Prozent höher ausfallen könnten, hieß es heute aus der Bank.
(APA/Reuters)