RBI schießt in Ungarn-Tochter bis zu 200 Mio. Euro ein

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Die Kapitalspritze ist notwendig, da weitere Belastungen der ungarischen Regierung für die dort tätigen Banken zukommen.

Die Raiffeisen Bank International (RBI) muss ihrer ungarischen Tochter im laufenden Jahr mit einer bis zu 200 Mio. Euro schweren Kapitalspritze unter die Arme greifen. "Im Moment sind wir gut kapitalisiert - aber nicht für mögliche weitere Verluste, die auf uns zukommen", sagte der Ungarn-Chef der Raiffeisen Bank International, Heinz Wiedner, am Montag zu Reuters.

"Wir werden zusätzliches Kapital benötigen und es ist mit unseren Eigentümern abgestimmt, dass sie das Kapital bereitstellen", sagte er.

Hintergrund sind weitere Belastungen der ungarischen Regierung für die dort tätigen Banken: Sie müssen ihren Kunden unter anderem rückwirkend Kreditgebühren erlassen und stehen vor weiteren Belastungen durch eine geplante Umwandlung von Fremdwährungskrediten im kommenden Jahr. Ein Verkauf des Raiffeisen-Ungarn-Geschäfts stehe dennoch nicht auf der Agenda, sagte auch Wiedner.

(APA)

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