Um drei Prozent mehr am Gehaltszettel im kommenden Jahr

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Österreich gehört zu den Spitzenreitern in Europa. Nur in Osteuropa sowie Deutschland sollen die Vergütungen noch kräftiger klettern, prognostizieren die Kienbaum-Berater.

Die Gehälter werden im kommenden Jahr weiter jenseits der Inflationsraten steigen. Während in West- und Südeuropa die Gehälter 2015 im Schnitt voraussichtlich um 2,5 Prozent nach oben klettern werden, werden in Deutschland und Österreich sie mit einem Plus von 3,1 bzw. 3,0 Prozent am stärksten zulegen, geht aus der aktuellen Gehaltsentwicklungsprognose der Managementberatung Kienbaum hervor.

Den heimischen Arbeitnehmern soll nächstes Jahr auch inflationsbereinigt mehr bleiben - der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet eine Teuerungsrate von 1,7 Prozent. "Die österreichische Wirtschaft entwickelt sich nach wie vor verhalten positiv - entsprechend steigen auch die Gehälter moderat, aber mit drei Prozent doch deutlich", teilte Alfred Berger, Vergütungsexperte bei Kienbaum in Wien, am Montag mit.

Schweiz nur 1,7 Prozent

Die Schweizer können der Erhebung in 26 europäischen Ländern zufolge im kommenden Jahr nur mit einem Gehaltsplus von 1,7 Prozent rechnen - allerdings bei einer Inflation von nur 0,5 Prozent, heuer erreicht die Teuerung dort 0,2 Prozent.

Etwas kräftiger als in Westeuropa sollen die Gehälter 2015 in Zentral- und Osteuropa klettern - der Schnitt liegt bei 3,7 Prozent. Mit einer unterdurchschnittlichen Entwicklung von lediglich 2,3 Prozent müssen die Kroaten rechnen, während in der Türkei ein Plus von bis zu 6,1 Prozent zu erwarten ist.

Viele CEE-Länder profitieren laut Kienbaum von wachsenden Exporten infolge des Aufschwungs im Euroraum. "In Kroatien befindet sich die Wirtschaft hingegen seit 2009 in einer schweren Rezession - entsprechend zurückhaltend ist die Lohnpolitik der kroatischen Unternehmen", so Berger.

(APA)

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