Arbeitslosigkeit im Juni um 6 Prozent gesunken

Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im Juni weiter gesunken: Die Zahl der vorgemerkten Arbeitsuchenden hat sich um 10.986 auf 172.658 Personen reduziert, das ist ein Rückgang im Jahresabstand von 6,0 Prozent. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen stieg um 707 auf 43.599, ein Zuwachs von 1,6 Prozent.

Rückgängig waren die Schulungsteilnahmen, die im Juni um 7,8 Prozent auf 46.459 sanken, teilte das Arbeits- und Wirtschaftsministerium am Dienstag mit. Gestiegen ist die Arbeitslosigkeit im Juni bei den Älteren (ab 50 Jahren): Hier wurde ein Zuwachs von 2,3 Prozent verzeichnet. Bei Jugendlichen (15 bis 24 Jahre) konnte hingegen ein Rückgang der Arbeitslosigkeit um 5,9 Prozent erreicht werden. Auch die Zahl der Langzeitarbeitssuchenden (über 12 Monate vorgemerkt) ging um 5,7 Prozent zurück.

In acht Bundesländern ging die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich zurück. Lediglich im Burgenland stieg die Zahl der Arbeitsuchenden um 3,6 Prozent. Besonders gut hat sich der Arbeitsmarkt in Wien entwickelt, wo mit minus 9,3 Prozent der stärkste Rückgang der Arbeitslosen zu verzeichnen war, gefolgt von der Steiermark und Oberösterreich mit je 6 Prozent weniger Arbeitslosen.

Bei Männern (-6,1 Prozent auf 89.215) und Frauen (-5,9 Prozent auf 83.443) hielt sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit in etwa die Waage. Bei Inländern fiel die Arbeitslosigkeit um 6,3 Prozent auf 143.270 Personen, bei Ausländern um 4,5 Prozent auf 29.388 Personen.

In der gesamten EU lag die Arbeitslosenrate im Mai bei 6,8 Prozent nach 6,7 Prozent im April. Die niedrigsten Quoten verzeichnen Dänemark (2,7 Prozent) und die Niederlande (2,9 Prozent). Die höchsten Arbeitslosenraten meldeten die Slowakei (10,5 Prozent) und Spanien (9,9 Prozent). Österreich meldete im Mai eine Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent nach Brüssel.

Damit komme man jetzt schon nahe an Vollbeschäftigung heran, betonte Wirtschafts- und Arbeitsminister Bartenstein bei der Präsentation der Arbeitsmarktdaten. Ausschlaggebend für die gute Entwicklung sei ein Mix aus Konjunktur und Arbeitsmarktpolitik.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.