Novomatic will in Wien weiterspielen

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THEMENBILD GLUeCKSSPIEL: WIEN VERZICHTET AUF NEUES LANDESGESETZAPA/GEORG HOCHMUTH
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Der Konzern pocht auf lange laufende Konzessionen.

Wien. Eigentlich gehen am 1. Jänner 2015 bei den rund 3000 legalen Spielautomaten in Wien die Lichter aus. Denn die rot-grüne Stadtregierung hat ab dann das sogenannte Kleine Glücksspiel total verboten.

Für die Novomatic, die einen Großteil der Spielmaschinen betreibt, wäre das kein Problem, hat sie doch den Zuschlag für eine Vollcasino-Konzession im Prater erhalten, wo sie schon eine große Automatenhalle betreibt. Mit dem Einspruch der bei der Lizenzvergabe leer ausgegangenen Casinos Austria sind die Pläne der Novomatic (und der Gauselmann-Gruppe für das Palais Schwarzenberg) jedoch gestoppt.

Die Novomatic setzt dennoch darauf, weiterspielen zu können. Ihr neuer Chef, Harald Neumann, hat den Mitarbeitern in einem Schreiben mitgeteilt, dass ihre Arbeitsplätze auch nach dem 31. Dezember 2014 erhalten bleiben. Neumann setzt auf mehrere Rechtsgutachten, dass bis 2017 laufende Konzessionen, etwa in Admiral Wettbüros, gültig bleiben.

Die von der Novomatic angepeilte Aufweichung des Verbots dürfte wenige Monate vor den Gemeinderatswahlen zum Knackpunkt der rot-grünen Regierung werden. „Dann platzt die Koalition“, sagte dazu der Grüne Peter Pilz.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.10.2014)

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