24,5 Mrd Euro für Osteuropas Banken fix

Mit einem 24,5 Mrd. Euro schweren Hilfspaket für Banken und Unternehmen in Osteuropa wollen internationale Finanzinstitute die ausufernde Krise in der Region eindämmen. Insgesamt schätzt die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung - EBRD - den Bedarf an Eigenkapital für die Ost-Banken auf 150 Mrd. Dollar.

Weitere 200 Mrd. Dollar könnten zur Refinanzierung benötigt werden, um das Risiko eines Bankenzusammenbruchs in der Region abzuwehren, zitierte die französische Zeitung "Le Figaro" am Freitag EBRD-Chef Thomas Mirow. Die Weltbank, die EBRD und die Europäische Investitionsbank (EIB) teilten mit, sie würden für 2009 und 2010 insgesamt 24,5 Mrd. Euro zur Verfügung stellen. Sechs Mrd. Euro davon kommen von der EBRD, 5,7 Mrd. Euro von der EIB und 7,5 Mrd. Euro von der Weltbank.

EIB-Präsident Philippe Maystadt sagte: "Dieses gemeinsame Vorgehen wird helfen, die Kreditversorgung in der Region wieder anzukurbeln und die in Mitleidenschaft gezogene Wirtschaft zu stützen." Der Plan sieht vor, dass vor allem kleine und mittelgroße Firmen über die Dauer von zwei Jahren schnelle Kredit-Hilfen bekommen. Zudem sollen Banken auf Kreditlinien und Garantien zurückgreifen können.

Die Krise in Mittel- und Osteuropa spitzt sich immer mehr zu. Nach Jahren mit hohem Wachstum leiden viele Länder in Ost- und Mitteleuropa, vor allem jene, die nicht der Euro-Zone angehören, besonders schwer unter der globalen Rezession. Die Währungen sind im Sinkflug, viele Länder können sich am Kapitalmarkt kaum noch Geld leihen. Zunehmend geraten deshalb auch die westeuropäischen Mütter dieser Banken unter Druck. Vor allem die Commerzbank und die BayernLB in Deutschland sowie die Erste Bank und die Raiffeisen International (RI) in Österreich sind dort engagiert.

(APA)

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