Die westlichen Sanktionen und der Einbruch des Ölpreises belasten Russland schwer, so Finanzminister Anton Siluanow.
Der russische Finanzminister Anton Siluanow hat vor den Auswirkungen der westlichen Wirtschaftssanktionen auf sein Land gewarnt. "Wir verlieren um die 40 Milliarden Dollar (32 Milliarden Euro) pro Jahr wegen der geopolitischen Sanktionen", sagte Siluanow am Montag laut der Nachrichtenagentur Tass. Zudem leidet Russland, dessen Einnahmen zum Großteil aus dem Öl- und Gasexport stammen, unter dem 30-prozentigen Einbruch des Ölpreises. Der Preis für Erdöl sank in der vergangene Woche in London erstmals seit vier Jahren wieder unter 80 Dollar pro Barrel. Moskau befürchtet Verluste in Höhe von 72 bis 80 Milliarden Euro drohen wegen des 30-prozentigen Einbruchs des Ölpreises.
Die USA und die EU haben seit dem Frühjahr wegen Russlands Haltung im Ukraine-Konflikt weitreichende Wirtschaftssanktionen verhängt.
Die Strafmaßnahmen, die sich vor allem gegen die wichtigen Energie- und Rüstungsindustrien richten, haben den Rubel einbrechen lassen und die Inflation in die Höhe getrieben. Seit dem Streit um die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim im März zogen Investoren zudem laut der Zentralbank 128 Milliarden Dollar aus Russland ab.
(APA)