Der wöchentliche Aeroflot-Flug nach Innsbruck wurde wegen zu geringer Auslastung abgesagt. Die Branche befürchtet deutliche Einbrüche.
Die russische Fluglinie Aeroflot hat ihren wöchentlich Flug von Moskau nach Insbruck wegen zu geringer Auslastung abgesagt. Der Russland-Krise hat nun auch die Tourismusbranche voll erwischt. Einige russische Reisebüros sind bereits in Konkurs gegangen, da vielen Menschen angesichts des Rubelverfalls die Lust auf Urlaub vergangen ist, berichtete das "Ö1-Morgenjournal".
Das Ausbleiben der russischen Gäste schmerzt die Toruismusbetriebe ganz besonders, sind doch allein in der vorigen Wintersaison 1,3 Millionen Russen nach Österreich gekommen. Petra Nocker-Schwarzenbacher, Branchensprecherin in der österreichischen Wirtschaftskammer spricht von Ausfällen in der Höhe von 30 bis 40 Prozent, die einzelne Regionen erwarten. Besonders betroffen sind die traditionellen Russen-Gebiete wie Ischgl, Kaprun oder Zell am See.
Die Österreich-Werbung will den Rückgängen mit verstärkten Werbemaßnahmen in anderen Märkten entgegenwirken. Die traditionellen Wintersportler kommen aus Deutschland, den Niederlanden und dem Inland. Dort werde man ansetzen. Aber dazu brauchen die Touristiker auch ein bißchen Glück, nämlich das richtige Winterwetter. Und das hat die Skigebiete bislang ja im Stich gelassen. (red./herbas)
(red./herbas)