Was sich die Österreicher 2015 leisten wollen

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Die Ausgabebereitschaft der Österreicher für Urlaub und Sport ist rückläufig. Viele wollen bei Mode weniger ausgeben.

Wien. Deutlich mehr als ein Viertel der Österreicher hat jetzt weniger Geld zur Verfügung als vor einem Jahr. Das ist eines der Ergebnisse der aktuellen „Generali-Geldstudie“. Ende November wurden dafür 1000 Personen befragt, 27 Prozent schätzen ihre Kaufkraft derzeit schlechter ein. Gegenüber dem Vorjahr hat sich dieser Wert allerdings gebessert: 2013 sagten sogar 32 Prozent, sie hätten weniger Geld im Börsel als ein Jahr zuvor.

57 Prozent der Befragten nehmen ihre Kaufkraft als unverändert wahr, einen Zuwachs verzeichneten 15 Prozent. Dabei fällt auf, dass überdurchschnittlich viele unter 30-Jährige Einkommenszuwächse hatten: In dieser Altersgruppe gaben 29 Prozent an, jetzt finanziell besser dazustehen als 2013.

Primär geht es bei der Umfrage, die seit 2004 jährlich durchgeführt wird, jedoch darum auszuloten, wofür man künftig mehr Geld ausgeben und in welchen Bereichen man sparen will. Höhere Ausgaben werden demnach heuer vor allem für Wohnen (19 Prozent) und Urlaub (18 Prozent) eingeplant. In beiden Bereichen ist der Anteil derer, die mit Mehrausgaben rechnen, gegenüber dem Vorjahr allerdings deutlich gesunken. Auf dem dritten Platz landete heuer erstmals – gleichauf mit der Gesundheitsvorsorge – der Bereich Ernährung, 17 Prozent der Befragten wollen dafür tiefer in die Tasche greifen (oder rechnen zumindest damit, das tun zu müssen). 2004 lag dieser Bereich auf dem 12. Rang, seine Bedeutung wuchs seither kontinuierlich.

Beim Sparen wird gespart

Sparsamer werden wollen die Österreicher künftig vor allem bei den Ausgaben für Mode (15 Prozent). Aber auch beim Urlaub sehen 14 Prozent der Befragten Einsparungsmöglichkeiten, er liegt damit auch in dieser Reihung auf Rang zwei. Ebenfalls 14 Prozent wollen auch beim Sparen den Sparstift ansetzen, also weniger Geld auf die hohe Kante legen. Dieselben drei Bereiche wurden auch schon im Vorjahr bei den möglichen Kürzungen am häufigsten genannt – die fehlende Sparfreude korreliert sichtlich mit den bescheidenen Zinsen.

Zu den Ergebnissen der Umfrage bereits zu Wort gemeldet hat sich Rainer Ribing, Geschäftsführer der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer. Er zeigt sich erfreut darüber, dass sich der Bereich Urlaub, trotz jährlicher Schwankungen, konstant unter den Top-Nennungen bei den geplanten Mehrausgaben hält – das belege seinen „hohen Stellenwert für Herrn und Frau Österreicher“.

Insgesamt größer geworden ist die Ausgabebereitschaft übrigens nur in drei Bereichen: Auto/Mobilität, Internet/Telefon/Fernsehen und Schuldentilgung. (cka)

(red.)

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