Schelling: "Keine staatliche Hilfe bei Franken-Krediten"

Hans Jörg Schelling (ÖVP)
Hans Jörg Schelling (ÖVP)(c) APA/ERWIN SCHERIAU (ERWIN SCHERIAU)
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Der ÖVP-Finanzminister will nicht jene Franken-Kreditnehmer bestrafen, "die rechtzeitig ausgestiegen sind".

Rund 150.000 österreichische Haushalte sind von der Aufwertung des Schweizer Franken direkt betroffen, weil sie einen Fremdwährungskredit aufgenommen haben. Sondergesetze zur Unterstützung der Kreditnehmer werde es aber keine geben, stellte Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) am Donnerstagabend in Bludenz klar. Es werde "keine staatliche Hilfe bei Franken-Krediten" geben, zitiert ihn "ORF.at". Und weiter: "Wir können nicht jene bestrafen, die rechtzeitig ausgestiegen sind."

In kritischen Fällen sieht Schelling die Banken gefordert. Vor allem bei Stop-Loss-Order ("Die Presse" berichtete) müsse man nachdenken, ob hier die Banken nicht Hilfestellungen leisten könnten - etwa durch eine Umwandlung in längerfristige Kredite. Auch Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) hatte bereits angekündigt, mit Banken Gespräche führen zu wollen.

>>> Artikel auf "ORF.at"

(Red.)

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