Die Bank Austria-Mutter hat nach einem Rekordverlust im Jahr 2013 im Vorjahr wieder zwei Milliarden Euro Gewinn gemacht.
Wien/Mailand. Die Bank Austria-Mutter ist im Vorjahr in die Gewinnzone zurückgekehrt. Als Nettogewinn weist die Bankengruppe für das abgelaufene Jahr 2,008 Mrd. Euro aus. Nach drastischen Abschreibungen und Abwertungen im Vorfeld der europäischen Bankenstresstests hatte die UniCredit im Jahr 2013 einen Rekordverlust von 13,96 Mrd. Euro geschrieben. Während die UniCredit-Tochter Bank Austria ihre vorläufigen Zahlen am Donnerstag präsentiert, will die deutsche HVB die ihren am 12. März vorlegen.
Nach dem Milliardenverlust hatte UniCredit den Abbau von 8.500 der 150.000 Stellen angekündigt. Dadurch sollte der Gewinn bis 2018 auf 6,6 Mrd. Euro steigen.
Die Italiener sind an der polnischen Raiffeisen-Tochter interessiert. „Wenn wir sicher sind, dass es wertsteigernd ist, zu unserer Strategie passt und der Preis stimmt, werden wir alles tun, um unser Ziel zu erreichen“, sagte der Chef der polnischen UniCredit-Tochter. Allerdings sei der Preis, den Raiffeisen für die Tochter verlange, zu hoch.
Am Mittwoch hat auch die ING Diba-Direktbank Austria Details zum abgelaufenen Geschäftsjahr bekannt gegeben. Demnach stieg die Zahl der Kunden auf mehr als 524.000, nach 521.000 im Jahr davor. Das Fonds-Angebot soll von aktuell 25 auf bis zu 150 Fonds erweitert werden.
Ausbauen will man auch das Kreditgeschäft. Ergebniszahlen zum Österreich-Geschäft wurden nicht genannt.
(apa)