Österreichs Exporte brechen um ein Viertel ein

Auf den Exportrouten ist wenig los
Auf den Exportrouten ist wenig los(c) EPA (Robert Parigger)
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Im Jänner wurden Güter im Wert von einer halben Milliarde mehr nach Österreich importiert als ins Ausland exportiert. Vor einem Jahr war Österreich noch Nettoexporteur.

Die globale Wirtschaftskrise schlägt jetzt voll auf Österreichs Außenhandel durch. Die Exporte im Jänner sind nach vorläufigen Zahlen der Statistik Austria im Vergleich zum Vorjahreswert um 25,2 Prozent auf 7,23 Mrd. Euro eingebrochen. Die Einfuhren nach Österreich gingen um 17,7 Prozent auf 7,76 Mrd. Euro zurück. Die Handelsbilanz weist damit im Jänner einen Einfuhrüberschuss von 0,53 Mrd. Euro auf.

Österreichs Außenhandel im Überblick:

AußenhandelÖsterreichs Veränderung in Mrd. Euro Jan 09Jan 08in Mrd.in %Exporte 7,23 9,66 -2,44-25,2Importe 7,76 9,43 -1,66-17,7Saldo-0,530,24-0,77 Hartes Exportjahr 2009

Im Jahr 2008 waren die heimischen Exporte nach vorläufigen Daten der Statistik Austria im Vergleich zu 2007 noch um 2,3 Prozent auf 117,3 Mrd. Euro gestiegen. 2009 werde ein "hartes Exportjahr", sagte Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl zuletzt, ohne sich auf genaue Prognosen einzulassen. Ziel sei es, "besser abzuschneiden als andere vergleichbare Länder". Er hoffe, dass "im zweiten Halbjahr eine Trendwende sichtbar" werde, dann könne Österreich "mit einem blauen Auge davon kommen". Wenn nicht, werde auch 2010 ein schwieriges Jahr für den Außenhandel, so Leitl.

(Ag./Red.)

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