Österreichs Industrie bei EU-Schwächsten

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Mit Griechenland und Frankreich unter 50 Zählern.

Wien. Die Industrie in der Eurozone kommt wegen der Schwäche in Frankreich nicht vom Fleck. Der Einkaufsmanagerindex verharrte im Februar bei 51,0 Punkten, wie das Markit-Institut am Montag mitteilte. Österreich wies wie Frankreich und Griechenland einen Wert von unter 50 Zählern auf. Über der Marke von 50 Zählern wird Wachstum signalisiert. „Doch lassen sich in den einzelnen Ländern deutlich unterschiedliche Wachstumsgeschwindigkeiten beobachten – vom keltischen Eilmarsch bis hin zum gallischen Trott“, sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Frankreich, Griechenland und Österreich seien die Nachzügler. Alle drei Volkswirtschaften mussten im Februar Wachstumseinbußen hinnehmen.

Schlusslicht Frankreich

So blieb der Einkaufsmanagerindex in Frankreich mit 47,6 Zählern deutlich unter der Wachstumsschwelle. Frankreich bereitet nicht nur deshalb die größten Sorgen, weil es den anderen Ländern hinterherhinkt, sondern weil es auch als einziges Land verstärkten Rückgang verzeichnet hat, betonte Williamson. In Österreich betrug der Index 48,7 Punkte, in Griechenland waren es 48,4 Punkte. Österreich, Frankreich und Griechenland meldeten laut Markit einen Produktions- und Neuauftragsrückgang. Infolgedessen seien in Frankreich und Österreich weitere Arbeitsplätze gestrichen worden. In Griechenland hingegen seien den dritten Monat in Folge neue Arbeitsplätze geschaffen worden. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.03.2015)

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