Novomatic an Glückspiellizenzen Athens interessiert

APA/HANS PUNZ
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Griechenland will mit höheren Lizenzen mehr aus Lotterien und Glückspielen einnehmen. Die Casinos Austria dagegen winken ab.

Griechenland will über Änderungen für die Lizenzvergabe bei Lotterien und anderen Glücksspielen mehr Geld einnehmen, wie laut Reuters aus einer aktualisierten Reformliste hervorgeht, die die Regierung in Athen an die Euro-Partner geschickt hat. Insgesamt 500 Millionen Euro erhofft sich Hellas aus dem Posten. Der Glücksspielkonzern Novomatic zeigt sich interessiert, die Casinos Austria winken ab.

"Falls es in Griechenland eine Möglichkeit geben sollte, sich im Lotteriebereich zu engagieren, werden wir dies selbstverständlich sorgfältig prüfen", so Novomatic-Sprecher Hannes Reichmann auf Anfrage der APA. Der niederösterreichische Automatenhersteller fokussiert sich neuerdings auf das Lottogeschäft, bei der heurigen Glücksspielmesse in London wurden u. a. Lottoscheine und entsprechende Terminals vorgestellt und in Bosnien wurde kürzlich der Kooperationsvertrag mit der staatlichen Lotterie verlängert.

Für die Konkurrentin Casinos Austria ist die Privatisierung der griechischen Lotterie dagegen nicht von Interesse. "Wir beobachten immer interessiert Möglichkeiten auf neuen Märkten. Die aktuellen Entwicklungen in Griechenland sind für uns aber kein Thema", so Sprecher Martin Himmelbauer zur APA. Die Casinos Austria haben sich erst kürzlich nach jahrelangem Rechtsstreit von ihrer glücklosen Beteiligung an einem Glücksspieltempel im griechischen Loutraki getrennt. Mit im Boot war auch der Geschäftsmann Martin Schlaff, der ebenfalls draußen ist. Loutraki hatte den Casinos Austria Millionenverluste beschert.

(APA)

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