Wirtschaftshilfe für Ägypten

Wirtschaftskonferenz in Sharm el-Sheikh
Wirtschaftskonferenz in Sharm el-SheikhREUTERS
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Zum Auftakt einer internationalen Wirtschaftskonferenz sicherten Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait jeweils vier Milliarden Dollar zu.

Um der ägyptischen Wirtschaft vier Jahre nach dem Sturz von Machthaber Hosni Mubarak wieder auf die Beine zu helfen, stellen Länder der Region zwölf Milliarden Dollar bereit. Zum Auftakt einer internationalen Wirtschaftskonferenz in Sharm el-Sheikh sicherten Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait jeweils vier Milliarden Dollar (3,8 Milliarden Euro) zu.

Die drei Golfmonarchien gelten als Verbündete des ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi. Seit seinem Amtsantritt im Juli 2013 stellten sie den ägyptischen Behörden bereits mehrere Milliarden Dollar, für Investitionen und Hilfen, zur Verfügung.

Die USA seien "bereit und willens"

Bei der Konferenz in Sharm el-Sheikh bot auch US-Außenminister John Kerry Ägypten die Unterstützung der Vereinigten Staaten an. Die USA seien "bereit und willens", zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes beizutragen. Ein US-Diplomat aus Kerrys Delegation erklärte jedoch, bisher sei keine Entscheidung über eine mögliche Freigabe einer Militärhilfe in Höhe von 650 Millionen Dollar gefallen, die im Zuge der Niederschlagung islamistischer Demonstrationen gegen al-Sisis Machtübernahme eingefroren worden waren.

Die internationale Konferenz in Sharm el-Sheikh soll ausländische Geldgeber anlocken, damit sich die ägyptische Wirtschaft von den Folgen der politischen Unsicherheiten nach dem Sturz Mubaraks erholen kann. Am Samstag nimmt daran auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) teil. Nach Angaben seines Ministeriums führt er dort auch Gespräche mit ägyptischen Regierungsmitgliedern und deutschen Unternehmern.

(APA)

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