Die 82.000 reichsten Österreicher besitzen 138 Milliarden Euro

Clemens Fabry
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Das Finanzvermögen der reichsten Österreicher hat laut Schätzungen der Erste Bank einen neuen Höchststand erreicht.

Die reichsten Österreicher werden immer reicher: Das Vermögen der rund 82.000 Österreicher, die über mehr als eine Million Euro verfügen besitzen, liegt bei 138 Milliarden Euro und hat die Höchstmarke vom Vorjahr (130 Milliarden Euro) geknackt. Ende des Jahres werden es nach Schätzungen der Erste Bank bereits 147 Milliarden sein. "Seit dem Einbruch der Kapitalmärkte im Jahr 2008 geht es steil bergauf. Aktuell verzeichnen wir beim Finanzvermögen der reichsten Österreicher einen Höchststand – mit klarer Tendenz nach oben", sagt Wolfgang Traindl, Leiter des Private Bankings der Erste Bank.

"Wien ist der Geldtresor Österreichs"

Knapp die Hälfte dieses Volumens verwalten Privatbanken in Wien. "Die Bundeshauptstadt ist somit der Geldtresor Österreichs", so Traindl. Dabei ist der Trend in direkte Immobilienanlagen (Zinshäuser, Vorsorgewohnungen) und auch in Immobilienfonds und -Aktien zu investieren, zwar ungebrochen. Im Luxussegment war in Wien die Nachfrage aber im Vorjahr leicht rückläufig, ebenso die Preise, die im Schnitt um drei Prozent gesunken sind.

Als Ursache dafür sehen die Experten von "Otto Immobilien", dass sich Wien nach einem sehr starken Wachstum der letzten fünf Jahre nun auf einem international angemessenen Niveau eingependelt hat.

Kunden aus Russland ausgefallen

Zudem seien auch aufgrund der Ukraine-Krise viele Kunden aus Russland ausgefallen, dafür aber sei der Markt internationaler, als noch vor einigen Jahren.

Bei den für die Superreichen wichtigsten Städten rangiert laut dem aktuellen Wealth Report Wien an 20 Stelle. Die Top drei sind London, New York und Hong Kong.

(Red.)

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