Heta bringt KA Finanz Abschreibungsbedarf

Die Bad Bank der Kommunalkredit musste Papiere der Hypo-Bad Bank in der Bilanz wertberichtigen.

Wien. Das Schuldenmoratorium bei der Hypo-Bad Bank Heta trifft auch die Bad Bank der Kommunalkredit – die KA Finanz. Das Institut musste für eine Anleihe mit dem Nominalwert von 30 Mio. Euro im Vorjahr eine Risikovorsorge von 11,5 Mio. Euro bilden. Laut Bankenchef Alois Steinbichler handelt es sich dabei aber nur um eine Vorsichtsmaßnahme. Er geht davon aus, dass die Ausfallshaftungen Kärntens „einen Wert haben“.

Trotz dieser Abschreibungen konnte die KA Finanz ihre Risken ohne neuerliche Staatshilfe um 3,1 Mrd. Euro auf 5,7 Mrd. Euro reduzieren. Steinbichler geht auch davon aus, dass bis zum endgültigen Abbau der KA Finanz kein weiteres Geld der Steuerzahler mehr benötigt werde. Daran werde auch die Einbringung eines sieben Milliarden Euro schweren Portfolios aus der Kommunalkredit (Good Bank) nichts ändern. Denn bei den Papieren handle es sich um Papiere mit einem Durchschnittsrating von AA–.

Die Kommunalkredit wurde ja jüngst an ein Konsortium rund um den deutschen Investor Patrick Bettscheider verkauft. Die Abspaltung des Portfolios sei eine Vorgabe der EU gewesen, so Steinbichler, der derzeit auch die Good Bank leitet. Diese konnte 2014 ein Ergebnis von 8,8 Mio. Euro erzielen. Nach Abschluss des Verkaufs werde wieder Neugeschäft angepeilt. Die Kommunalkredit will künftig Infrastruktur wie Schulen oder Krankenhäuser während des gesamten Lebenszyklus (Bau und Betrieb) finanzieren. (jaz)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.03.2015)

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