GM muss sich auf Insolvenzantrag vorbereiten

Laut einem Medienbericht hat die US-Regierung den vor der Pleite stehenden Autokonzern General Motors angewiesen, sich auf eine mögliche Insolvenz vorzubereiten. Die Anweisung sei dem Unternehmen von Mitgliedern der für die Autokrise zuständigen Expertengruppe übermittelt worden, berichtet die "New York Times". Zeitpunkt für einen möglichen Insolvenzantrag ist demnach der 1. Juni.

Dem Bericht zufolge sollen in dieser Woche die Beratungen zwischen der mit der Autokrise beauftragten "Task Force" der Regierung und GM dennoch fortgesetzt werden. Die Regierung hatte bereits einen Sanierungsplan des Autokonzerns als "nicht realisierbar" zurückgewiesen. GM erhielt bisher Staatshilfen in Höhe von 13,4 Milliarden Dollar (10,1 Mrd. Euro). Auch die Möglichkeit einer Sanierung außerhalb der Gerichte hatte die Regierung zuletzt weiter offengelassen.

Eine mögliche Insolvenz des Opel-Mutterkonzerns GM hat nach Einschätzung des Eisenacher Opel-Betriebsratschefs Harald Lieske keine unmittelbare Auswirkung auf Opel. Lieske sagte am Montag dem Sender MDR 1 Radio Thüringen: "Opel gehört zum gesunden Teil des Unternehmens. Wir haben die rechtliche Auffassung, dass dieser sogenannte chirurgische Bankrott keine unmittelbaren Auswirkungen auf uns hat.".

(APA)

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