AK: Jeder Dritte mit Führungsstil des Chefs unzufrieden

Ein Notizzettel liegt auf der Tastatur eines Computers zur Erinnerung Zum Chef McPBBO McPBBO
Ein Notizzettel liegt auf der Tastatur eines Computers zur Erinnerung Zum Chef McPBBO McPBBO(c) imago/McPHOTO (imago stock&people)
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Etwa jeder Fünfte der unzufriedenen Beschäftigten will den Job wechseln,
ergibt sich aus dem "Arbeitsklima Index" der oberösterreichischen AK.

30 Prozent der Arbeitnehmer in Österreich sind mit dem Führungsstil ihrer Vorgesetzten unzufrieden, manche von ihnen wollen deswegen sogar den Job wechseln - das geht aus einer Umfrage hervor, welche die Arbeiterkammer OÖ heute, Freitag, als "Arbeitsklima Index" veröffentlicht hat.

Der Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit mit dem Chef oder der Chefin und der Arbeit insgesamt ist sehr hoch: 90 Prozent der Beschäftigten, die mit ihren Vorgesetzten zufrieden sind, sind auch mit ihrer beruflichen Tätigkeit zufrieden. Von jenen, denen der Führungsstil ihrer Chefs weniger oder gar nicht gefällt, sehen nur 57 ihre Arbeit positiv. Von den Mitarbeitern, die mit ihren Vorgesetzten zufrieden sind, wollen nur sieben Prozent die Firma wechseln, bei den Unzufriedenen sind es 18 Prozent.

AK: Mitbestimmung fördert Zufriedenheit

Der Anteil jener Arbeitnehmer, die angeben, dass ihr Einkommen nicht ausreiche, pendle seit 15 Jahren zwischen sechs und acht Prozent, heißt es in der AK-Aussendung. 46 Prozent sagen, dass sie mit dem Geld nur knapp auskommen - allerdings sind fast zwei Drittel der Befragten damit zufrieden.

Arbeiterkammer-OÖ-Präsident Johann Kalliauer glaubt, dass die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten mit dem Grad der Mitbestimmungsmöglichkeit steigt. Laut "Arbeitsklima Index" sagten vor 15 Jahren noch 46 Prozent der Arbeitnehmer, sie wollten "unbedingt wieder im selben Betrieb" arbeiten. Heute sagen das nur noch 32 Prozent. Im selben Zeitraum ging der Anteil der Beschäftigten, die in ihrem Betrieb einen Betriebsrat haben, von 63 auf 55 Prozent zurück.

Für den "Arbeitsklima Index" haben die Institute SORA und IFES im Auftrag der AK Oberösterreich eine repräsentative Stichprobe von 4.000 Arbeitnehmern befragt.

(APA)

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